Miss WM: Julia Dimkovski macht prima Figur

Freudenstadt-Wittlensweiler/Rust - Am Ende reichte es zwar nicht aufs Treppechen, doch Julia Dimkovski aus Wittlensweiler machte bei der Miss-Wahl zur Fußball-Weltmeisterschaft im Europapark Rust eine gute Figur für ihr Heimatland Italien.

Seit 2006, der Fußball-WM im eigenen Land, veranstaltet der Europapark jeweils einen Schönheitswettbewerb kurz vor dem Turnier. Junge Frauen aus dem jeweiligen Land, das sich für den Wettbewerb qualifiziert hat, repräsentieren dann die WM-Kandidaten. Zumeist sind es Schönheiten aus Deutschland mit dem entsprechenden Migrationshintergrund oder der jeweiligen Staatsangehörigkeit. Vier Tage wurden die jungen Frauen bei einem Camp im Europapark auf die Wahl vorbereitet. Julia Dimkovski machte eine gute Figur. Die 21-Jährige aus Freudenstadt repräsentierte ihr Vaterland Italien.


Auch in Bademode vertrat Julia Dimkovski (Mitte) ihr WM-Teilnehmerland sowie ihre Heimatstadt Freudenstadt glänzend.
 Foto: Knopf

Zwar schaffte es die Schönheit mit den kastanienbraunen Haaren nicht ganz aufs Siegertreppchen, dennoch war sie mit dem Glamour-Event keineswegs unzufrieden. "Das war schon spannend, eine super-tolle Erfahrung. Auf jeden Fall hat es riesig viel Spaß gemacht. Gewinnen kann halt nur Eine", meinte die sympathische Studentin, die seit kurzem Lehramt an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe studiert.

Zuvor hatte sie sich wie ihre Mitbewerberinnen in Abendgarderobe, Bademode, dem Nationaltrikot ihres Landes sowie der Interview-Runde dem Publikum und der Promi-Jury gezeigt. Im Übrigen ging die junge Frau mit den braunen Augen (Mama ist Italienerin, Papa ist Mazedonier) nicht gänzlich leer nach Hause. Sie erhielt unter anderem eine Handy-Uhr, Kosmetika sowie Bademode. Die Jury war dem Event entsprechend vorwiegend mit Ex-Fußballern oder Sportreportern besetzt. Der frühere Kicker des VfB Stuttgart und bulgarische Nationalspieler, Krassimir Balakow, saß ebenso in der Jury wie der ehemalige HSV-Trainer und Bayern-Spieler Thorsten Fink oder sein einstiger Kollege beim Rekordmeister, Hasan Salihamidzic. Auch der frühere Sportreporter Waldemar Hartmann, KSC-Sportdirektor Jens Todt oder Ex-FIFA-Schiedsrichter Walter Eschweiler nahmen die jungen Frauen auf dem Laufsteg genauer unter die Lupe.

Den weiblichen Part in der Jury übernahmen die ehemalige Turnerin Magdalena Brzeska und die einstige Miss Germany, Anne-Julia Hagen. Dem viel zitierten Zickenkrieg hinter den Kulissen eines Schönheitswettbewerbs erteilte die Hübsche aus Wittlensweiler im Übrigen eine deutliche Absage. "Wir haben uns im Grunde alle super verstanden. Da gab es überhaupt keine Probleme. Alle waren total lieb. Jede hat jeder geholfen", meinte Julia Dimkovski, die Jugendleiterin bei den vereinigten Musikvereinen Pfalzgrafenweiler und Wittlensweiler ist. Bei ihren Hobbies gab sie auf der Bühne daher neben Schwimmen und Lesen auch Querflöte spielen an. Um einen Platz auf dem Laufsteg hatten sich im Vorfeld rund 600 Frauen von 19 bis 29 Jahren aus der ganzen Welt beworben. Nach der Veranstaltung auf der Piazza des Europaparks, die dem Colosseum in Rom nachempfunden ist, war für Julia Dimkovski erst einmal Feiern bei der Aftershow-Party angesagt – ob mit oder ohne WM-Krönchen.


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